Das eigentliche Ziel bereits zu Beginn erreichen, hat auch was für sich. Eingebettet in einen Wald, der seine schönsten Herbstfarben zeigte, liegt der Asbach Weiher (auch Aspach Weiher). Ein schönes Ausflugsziel für Groß und Klein.
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An diesem schönen Herbsttag wollten wir zum schönen Asbach Weiher gehen, den wir bereits schon zuvor ein paar Mal besuchten. Zwar gibt es direkt am Weiher zwei, drei Parkmöglichkeiten, jedoch sind diese zum einen sehr begehrt und zum anderen ist es nicht allzu gern gesehen, dort zu parken. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unser Auto auf dem Parkplatz des Sportvereins Oberreitnau abzustellen. Findet kein Fußballspiel statt, gibt es hier auch ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten.
Dies sollte unser erster Ausflug mit Kraxe werden. Da unser Sohn bereits seit geraumer Zeit krabbeln und sicher frei sitzen kann, konnten wir uns eine solche zulegen. Entschieden haben wir uns für die Deuter Kid Comfort 3*, da sie unserer Meinung nach viele Features enthält, die für uns wichtig sind. Bevor wir diese Tour mit Kraxe liefen, hatten wir aber bereits kleinere Runden gedreht, um unseren Sohn und auch uns an das Laufen mit Kraxe zu gewöhnen. Es ist definitiv anders als mit Rückentrage. Unserem Sohn gefällt es sehr gut. Kaum ist er auf den Rücken gespannt, hält sich ein Dauergrinsen in seinem Gesicht, bis er irgendwann einschläft.

Inhalt
Zwischen Schrebergärten und Obstplantage
Zunächst ging es um die Frage, wer die Kraxe nimmt. Irgendwie wollten mein Mann und ich beide mal tragen. Ob das in ein paar Monaten wohl immer noch so ist? Schließlich entschieden wir uns, er nimmt das Kind und ich kümmere mich um die Hunde. Und so marschierten wir los. Zunächst kamen wir an einigen Schrebergärten vorbei, welche liebevoll und ganz unterschiedlich gepflegt waren. Auf dem kleinen Trampelpfad fand sich bereits nach kurzer Zeit eine Bank zum Verweilen. Schließlich gingen wir über eine Brücke und liefen vorbei an einer großen Apfelplantage. Ich weiß gar nicht, durch wie viele Apfelplantagen ich in meinem Leben schon gelaufen bin. Unzählbar. Äpfel vom Bodensee (und Umgebung) sind einfach sehr bekannt und beliebt und das völlig zu Recht!

Nachdem wir an der Plantage auf dem Trampelpfad vorbei gelaufen waren, kamen wir in einen Wald. Am Wegesrand plätscherte ganz idyllisch ein Bächlein und von hinten kam ein E-Mountainbiker. Die können ja schon verdammt schnell sein. Da heißt es hitzig die Hunde an die Seite rufen. Immer eine Aufregung. Seit die E-Fahrräder so zugenommen haben, kann eben auch jeder mit den verschiedensten Konditions- und Konfektionsstufen radeln.
Am Ende des Waldes muss eine kleine, wenig befahrene Straße überquert werden und dann ist man bereits am schönen Asbach Weiher. Zur Krönung des Kitsches schwamm ein Schwan an uns vorbei, als hätte ich ihn bestellt. Der Weiher ist sehr beliebt bei Anglern, denn diese können dort auch Tageskarten kaufen, was wohl nicht selbstverständlich ist. Wir sind dann ein Stück hinunter zum See gelaufen, um Fotos zu machen und einer meiner Möpse meinte, er müsse so rumkaspern, dass er ins Wasser fiel. Schwarze Möpse sind einfach anders. Da lag er nun im Wasser und war etwas schockiert und wusste wohl nicht so recht, was tun. Als er drohte unter zu gehen, setzte dann doch sein Schwimmreflex ein und er kam zurück zum Ufer. So, ein Hund war damit schon mal gebadet. Auch nicht schlecht.
Darf´s ein bisschen mehr sein?
Eigentlich ist der Rundweg um den See schon ein Spektakel für sich. Uns an diesem Tag aber zu wenig. Wir wollten mehr und haben noch eine kleine Rund angehängt. Die Runde um den See ist nicht kinderwagengeeignet, da sie sehr viele Wurzeln hat und stellenweise sehr schmal ist.

Hindurch durch einen schmalen Weg, rechts und links wildes, hohes Gras und ein flüchtiger Gedanke, ob man hier schon richtig ist, kamen wir erneut an ein kleines Stück Wald. Nur ein paar Minuten später wieder hinaus aus den Wald, vorbei an einem Hof und Richtung Straße. Linker Hand ist eine große Streuobstwiese, welche relativ neu angelegt wurde. So kann der Erhaltung alter Sorten für die Mostbereitung oder das Dörren beigetragen werden.
Ein kleines Stück geht es an der Straße entlang, aber bald schon konnten wir links abbiegen und einer ruhigen Straße folgen. Die Kühe schon im Blick ging es dann auf einem Kiesweg weiter. Das Kind war in seiner Kraxe bereits eingeschlafen. Vorbei an einem alten Hof liefen wir dann über eine große Wiese, welche etwas weiter entfernt gemäht wurde. Mir war es etwas unangenehm über die Wiese zu laufen, während die Landwirte sie mähten, aber unsere Weg-App sagte uns, dort vorne müsse ein Weg in den Wald führen. Nur leider war da kein Weg. Also liefen wir wieder zurück und nahmen einen anderen Weg, vorbei an einer kleinen Imkerei. Und hier wurde der Weg dann etwas abenteuerlich, da zugewachsen, aber dennoch gut begehbar. Nach kurzer Zeit erreichten wir wieder unseren Ausgangsweg und der Rundweg endete. Das letzte Stück ging es dann auf gleichem Weg wieder zurück an´s Auto.
Fazit
Ein Weiher, der nicht nur Anglerfreunde anlockt, sondern mit seiner Schönheit besticht. Schwimmt dann noch ein Schwan des Weges bzw. des Sees, ist er durch Kitsch kaum zu toppen. Für den Kinderwagen ganz und gar nicht geeignet, mit der Kraxe verspricht die Wanderung aber eine schöne Runde zu werden. Es kann um den See herum gelaufen werden, was lohnenswert ist.
Auch im Winter ist der Weg zum Asbach Weiher definitiv lohnenswert. Wenn du wissen möchtest, wie es dort in der kalten Jahreszeit aussieht, dann schau dir doch mal den Beitrag über die Winterwanderung rund um Oberreitnau an.
ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)
- Entfernung: ca. 4,5 Kilometer
- Dauer: ca. 1 Stunde
- Höhenprofil: 35 m Höhendifferenz auf 463 m bis 498 m
- Anspruch: Leicht
- Geeignet für: Kraxe/Trage
- Parkplätze: kostenlose Parkplätze am Sportplatz Oberreitnau
- Wegbeschaffenheit: Wald-, Kies- und Ashaltweg
- Frequenz: Am Weiher einige Angler, ansonsten niedrig
- Einkehrmöglichkeiten: In Oberreitnau stehen einige Restaurants zur Auswahl
- Trinkmöglichkeiten für Hunde: Der Weiher
- Robidog: Am Parkplatz am Sportplatz vorhanden
Strecke (mich kann man herunterladen 🙂 )
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