Mit meinem Blind- Date Sabrina ging es für mich Mitte Juni fünf Tage entlang des Koasa Trails, einmal um den Wilden Kaiser in Tirol. Kennste nicht? Dann erzähl ich dir mal ein paar Dinge, warum sich eine Wanderung um diesen wilden Kerl, den die Einheimischen gern Koasa nennen, wirklich lohnt.
Windeln wechseln, mit den Hunden raus, Wohnung putzen, Wäsche aufhängen, Kind trösten… Ich liebe es, Mama zu sein, mit allem was dazu gehört und trotzdem habe ich mir an manchen Tagen heimlich gewünscht, einfach mal für ein paar Tage die Koffer zu packen. Und dann, aus heiterem Himmel, kam die Frage meiner Bloggerkollegin Sabrina von Couchflucht, ob ich sie 80 Kilometer um den Wilden Kaiser in Tirol begleiten wolle. Schnell waren die wichtigsten Punkte geklärt und der Tag der Abreise rückte immer näher.
Die Tage davor konnte ich kaum etwas essen, ich hatte Angst, es nicht zu schaffen, an Heimweh zu sterben oder mich hoffnungslos zu verlaufen, mitten in Tirol. Meine Sorgen sollten zumindest in zwei Punkten nicht ganz unbegründet sein.
Inhalt
Blind Date am Koasa
Hattet ihr schon mal ein Blind Date? Nein? Ich auch nicht. Bis eben zum Koasa Trail. Und dann auch noch mit einer Frau. Wir haben zwar zusammen geschwitzt und geächzt, es war aber alles andere als romantisch 🙂
Sabrina von Couchflucht und ich haben uns über Instagram kennen gelernt und schnell gemerkt, wir haben in etwa den gleichen Knall. Und so stürzten wir uns gemeinsam in das Abenteuer Koasa Trail. Den ersten Abend unserer Reise ließen wir ganz gemütlich bei einem 6- Gänge- Menü (es ist unglaublich, wie viel ein Mensch essen kann) und einem Glas Sekt ausklingen, der bei mir nach zweijähriger Abstinenz *bling* sofort im Kopf landete.
Koasa Trail Etappe 1 – Oder: Agathe, das Huhn
Der erste Wandertag begann mit einer kurzen Zugfahrt und einer kleinen Sightseeingtour einmal quer durch die Innenstadt von St. Johann. Sobald wir die Zivilisation hinter uns gelassen hatten und in den Wald eintauchten, ging es sogleich ordentlich los mit der Steigung. Über 1.000 Höhenmeter merkt man eben. Ich persönlich mag ja solche knackigen Aufstiege, bis es in den Ohren saust, wenn sie sich nicht zu lange ziehen und abwechslungsreich sind.
Eine erste Sehenswürdigkeit ließ nicht lange auf sich warten und so kamen wir an der Einsiedelei vorbei. Hier wohnt eine Ordensschwester, die wohl auch kleine spontane Führungen durch ihren liebevoll gepflegten Garten gibt. Und tatsächlich führte “Frau Einsiedelei” gerade eine Interessierte durch ihren Garten, als wir vorbeikamen. Nach nicht allzu langer Zeit erreichten wir die Gmailkapelle, welche 1782 errichtet wurde und als Kraftplatz St. Johanns gilt. In die kleine Kapelle am Niederkaiser kann sogar eingetreten werden. Was mich allerdings wirklich verblüffte war der Hundenapf mit frischem Wasser direkt neben der Kapelle.

Apropos Hunde (ich hatte meine beiden Möpse ja schweren Herzens Zuhause lassen müssen). Der Weg ist bis zur Gmailkapelle für Hunde mit guter Kondition gut machbar. Es muss allerdings Wasser mitgenommen werden, da kein fließendes Gewässer am Weg kommt. Der weitere Weg wird steiler und unwegsamer. Hier ist extrem gute Kondition, Trittsicherheit und Angstfreiheit beim Hund gefragt. Meinen kleinen Hunden hätte ich die 1. Etappe des Koasa Trails nicht zugemutet.
Im Auge des wild gewordenen Karateka- Huhns
Wer glaubt, es könne nicht mehr anstrengender werden, der irrt. Es wurde steiler, hier und da half ein gespanntes Drahtseil beim Aufstieg. Am höchsten Punkt der Wanderung kamen wir an eine Gabelung, nach links ging es zum Ursulablick. Dieses Teilstück muss nicht gegangen werden, ich kann es aber empfehlen. Hier gibt es allerdings einige steile, unwegsame Stellen, die Trittsicherheit erfordern. Der Blick vom Ursulakreuz aus ist allerdings wunderschön und entschädigt sehr für die kleine Strapaze!
Ursulablick
Der weitere Weg ist dafür entspannt. Immer leicht bergab durch den Wald und über einen Wiesenweg erreichten wir die Becheralm. Idyllischer geht es wohl kaum. Hennen rennen frei herum, neben der Hütte plätschert seicht das Wasser in den Trog und der Stubentiger lässt auf einer Bank alle Fünfe gerade sein.
Ein “Instagram- Freund” von mir schreibt hin und wieder von seinem Huhn Agathe, das Karate kann. Ich wusste nie so recht, was er damit meinte, bis wir auf das wild gewordene Huhn an dieser Alpe trafen. Sabrina durfte am eigenen Leib erfahren, was es heißt, seine blanken Zehen unter dem Tisch auszubreiten. Erst pickte “unsere Agathe” (wie ich sie nun auch nannte) Sabrinas Zeh blutig, um sie kurz darauf von oben bis unten anzukacken. “Nimm das, Piefke, welche es wagte, Agathe zu streicheln!!!”
Nach herrlichen Kräuterknödeln machten wir uns auf unseren weiteren Weg. Zunächst über eine Kiesstraße, erneut durch einen Wald, über eine der schönsten Wiesen, die ich je gesehen habe und vorbei an Dörfern, zog sich die letzte Stunde ins unermessliche. Die Attraktionen in Form von Holzmännchen und -tieren für die kleinen Wanderer (und die großen Wanderer, die einfach keine Lust mehr haben), machten die letzten Meter doch noch erträglich. Nach einer gefühlten Ewigkeit (nein, eigentlich nicht nur gefühlt) kamen wir schlussendlich auf der Griesner Alm an.
Aufgrund der streckenweise sehr steilen Stellen, ist die 1. Etappe meiner Meinung nach nicht für die Kraxe geeignet!
Koasa Trail Etappe 2 – Oder: Klein aber fein und viel Zeit für Kaiserschmarrn
Für die zweite Etappe des Koasa Trails stehen zwei Varianten zur Auswahl. Hätte es dieses Jahr nicht unendlich viel geschneit, hätte es für uns keine Wahl gegeben und wir wären natürlich die größere Runde gelaufen. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wie wir später vom Hotelchef des Vital Hotels Berghof erfuhren, war am Stripsenkopf, wohin die weitere Variante geführt hätte, noch so viel Schnee, dass wir unter Umständen sogar hätten umdrehen müssen. So waren wir im Nachhinein froh, uns für die kurze Variante entschieden zu haben.
Die Variante 2 des Koasa Trails am zweiten Tag ist eine fantastische Runde, um einmal einen weniger anstrengenden Tag einzulegen, der aber keineswegs weniger schön ist! Den Anfang machte der Forstweg, den wir am Vortag mit schweren Beinen hoch gelaufen waren. Nach kurzer Zeit, kurzer Orientierungslosigkeit, Nachfragen in der Fischbachalm, pampiger Antwort der Wirtin, noch größerer Ratlosigkeit und dann doch auf dem richtigen Weg, befanden wir uns schlussendlich auf einem schönen Wiesenweg. Recht bald ging dieser in einen groben Wurzel- und Geröllweg über und brachte erneut eine nette Steigung mit sich. Auf halber Strecke des Berges kam uns dann ein ganzer Bus voll Niederländer entgegen. Dass es in den Niederlanden eher flach ist, erkannte man recht schnell daran, dass der ein oder andere ambitionierte Wanderer mit dem Abstieg nicht recht klar zu kommen schien und sich so zum “Fliegenden Holländer” verwandelte. Ich hoffe, alle sind am Ende des Tages wohlbehalten unten angekommen 🙂
Wenige Kilometer = viel Zeit für Pausen
Dieser Teilabschnitt der Wanderung ist genauso, wie ich ihn liebe. Über einen schmalen Trampelpfad durch saftige Wiesen führte uns der Weg nach oben, vorbei an den Holländern und unter einem noch fast wolkenlosen Himmel. An der Ranggenalm, die leider keine Brotzeit für uns bereithielt, machten wir ganz idyllisch zwischen Ziegenkacke eine große Pause auf der riesigen Alm und genossen die wirklich grandiose Aussicht auf die Kitzbüheler Alpen.
Der restliche Weg ist wenig anstrengend. Es geht immer gleichmäßig leicht bergab. Zunächst weiter über einen schönen Wanderweg durch Wiesen, zwischen blühendem Enzian und atemberaubendem Alpenblick, mündet dieser Weg schließlich auf eine Kiesstraße, die uns wieder zur Griesner Alm führte.
Während ich an der Griesner Alm den besten Kaiserschmarrn meines Lebens verspeiste, fing es immer wieder an zu regnen. Hätten wir die größere Runde gemacht, wären wir am Ende des Tages nass geworden. Zum Abendessen hatten wir uns mit der lieben Steffi von VanDogBlog verabredet, noch ein Instagram- Blind Date für mich.
Etappe zwei des Koasa Trails ist für Kraxen geeignet und sollte auch für fitte Hunde keine Probleme darstellen! Unbedingt Wasser für die Hunde mitnehmen.
Koasa Trail Etappe 3 – Oder: Schlimm, schlimmer, Hundeleine
Ach, es hätte so schön werden können. Nachdem ich Sabrina nun endgültig zum Frühaufsteher transformiert hatte, brachen wir auch an diesem Tag um halb 8 auf. Die Wettervorhersage hatte für den heutigen Tag Gewitter angesagt und ich fürchte mich vor Gewittern in den Bergen! Nach ein paar Gehminuten durch das Kaiserbachtal trafen wir dann auf Steffi und ihre Australian Shepherd- Hündin Skye, die uns an diesem Tag begleiteten.
Der Weg begann unspektakulär hindurch durch Griesenau, etwas unschön entlang einer Straße ohne Gehweg und vorbei an der süßen kleinen Teufelskapelle. Zum Glück ist der Abschnitt an der Straße recht kurz und bald fanden wir uns in einem Wald wieder. Nachdem wir diesen hinter uns gelassen hatten, ebnete sich eine schöne freie Wiesenfläche. Hindurch durch den Hof der Stubenalm, wo die Kühe noch auf der Alm grasen und die Schweine eine Freifläche vor ihrem Stall haben, nahmen wir noch den kurzen Abstecher auf die kleine Anhöhe mit Bank und einer sagenhaften Aussicht. Da waren wir nämlich noch hoch motiviert.
Unverhofft kommt oft
Immer entlang des breiten Kiesweges kamen wir an eine Weggabelung und folgten der Beschilderung des Koasa Trails. Nach einigen Serpentinen bergauf brachte der GPS- Track allerdings zum Vorschein, dass wir völlig falsch waren. Ich hätte zu dieser Zeit nicht mehr sagen können, ob an der Gabelung ein Wegweiser war oder nicht. Und so drehten wir um, bis wir wieder an besagten Wegweiser kamen. Die Verwirrung war komplett, wir vertrauten aber auf das moderne GPS, wir Kinder der Neuzeit. Nach etlichen Serpentinen bergab kam aber schnell die Ernüchterung: Der uns angezeigte Weg auf dem Handy führte gegen einen Berg. Joah, was tun? Also wieder retour, bis wir etwa auf halbem Weg an einen Waldweg kamen. Dieser Weg war nicht auf der Karte und auch nicht auf dem GPS- Track verzeichnet.
Kennt ihr das Gefühl, wenn alles in dir schreit: “Tu’s nicht, ein Spießer zu sein ist besser als sein Ruf!!!”, aber dennoch die Faulheit siegt? Was soll ich sagen? Nach einer gefühlten Ewigkeit, waten durch die Tiefen des Waldes, erklimmen eines nicht zu erklimmenden Schuttberges auf allen Vieren und Hautabschürfungen fünften Grades (mindestens, auch wenn es das nicht gibt) und der guten alten Hundeleine, kamen wir schlussendlich oben an.
Wären wir einfach spießig auf dem Forstweg geblieben, hätten wir uns wohl viel Zeit, viel Kraft aber auch viel Abenteuer gespart. An dieses Erlebnis werde ich mich wohl noch mit 90 im Schaukelstuhl erinnern.
Alles wieder gut, oder? Oder???
Das nächste Teilstück der Wanderung machte sämtliche Strapazen wieder wett. Wir kamen den Kitzbüheler Alpen so nahe, man hätte meinen können, sie berühren zu können. Über meine geliebten Trampelpfade quer über die Alm, wurde die Idylle für mich komplettiert. Nach der Sprissleralm, die definitiv eine Sehenswürdigkeit ist, wurde der Weg wieder zu einer Forststraße, bis wir erneut an eine Weggabelung kamen. Dort war die Prostalm angeschrieben. Meine beiden Wegbegleiterinnen wollten nach dem Schreck definitiv in der Prostalm einkehren, auch wenn uns dieser Abstecher 40 Minuten Plus einbrachte. Bei mir meldete sich erneut meine innere “Spießer- Stimme”. Es sollte doch gewittern….
Ich fand mich wieder vor einem Marillen- Schnaps auf der Prostalm. Ja, ich hatte am Abend zuvor noch verkündet, von allen Schnäpsen, die ich nicht mag, wäre die Marille noch das geringste Übel.
Nein, ist es nicht!
Ich hatte nach einer Stunde noch was von diesem Schnaps. Als die Wirtin uns dann zu verstehen gab, dass der Weg später eh an ihrer Alpe vorbei führen würde, machte ich einfach meine Ohren zu und wollte das erst mal nicht hören.
Den Weg zurück und noch ein Stück weiter, erreichten wir schlussendlich die Teufelsgasse. Es donnerte langsam verdächtig laut. Der Weg durch die Teufelsgasse ist definitiv ein Highlight. Es ist etwas gruselig, durch diese in Stein gehauene Gasse zu laufen. Vor allem wenn man bedenkt, es soll der Teufel persönlich gewesen sein, der dieses Labyrinth erbaut habe, damit sich sündige Seelen verirren sollten. Ein Schelm, wer an dieser Stelle Böses dabei denkt!
Und immer wenn du denkst, es geht nicht schlimmer…
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass wir im Kreis durch die Teufelsgasse liefen. Es donnerte immer lauter, immer öfter. Auch Steffi wurde es so langsam bange und wir entschieden uns, einen Zahn zuzulegen. Den letzten Teilabschnitt durchliefen wir im Eiltempo und siehe da, links des Weges lag die Prostalm. Wir waren also doch im Kreis gelaufen und auch den Abstecher hätten wir uns sparen können. Hinter uns wurde es verdächtig schwarz am Himmel, bis uns das Gewitter dann einholte!

Wir legten einen Trailrun erster Sahne hin und ich fand es nur cool. Wenn es nur nicht so nass gewesen wäre und ich nicht so Angst vor den Blitzen gehabt hätte. Wie der Weg hier ist, kann ich nur erahnen. Ich denke schön, aber ich war leider zu sehr damit beschäftigt so schnell wie möglich nach unten ins Tal zu kommen. Der Weg führt über Wiesen immer mit einem schönen Blick auf die Kitzbüheler Alpen. Schlussendlich gelangten Sabrina und ich, nass wie begossene Pudel an das Vital Hotel Berghof.
Für fitte Hunde ist die 3. Tagesetappe des Koasa Trails geeignet. An einer steilen Passage der Teufelsgasse gibt es sogar eine kleine Umleitung extra für Hunde! Wenn man die kleine Umleitung auch mit der Kraxe auf dem Rücken nimmt, so ist auch diese Etappe kraxengeeignet. Unbedingt Wasser für die Hunde mitnehmen.
Koasa Trail Etappe 4 – Oder: Nur nicht verlaufen
Schluss mit Verlaufen! Das wird uns nicht nochmal passieren und Punkt! Da wir auch an diesem Tag wieder auf halb 8 aufbrechen wollten, durften wir uns noch vor der Frühstücksbuffet- Eröffnung stärken. Dieses Buffet ließ keine Wünsche offen. Nach einem kurzen Plausch mit dem Hotelchef, der uns scherzhaft einen Wanderführer anbot, in Form eines gut aussehenden jungen Mannes, machten wir uns wieder auf zum Wilden Kaiser. Allerdings ohne unseren hübschen Wanderführer. Die Devise heute lautete auf jeden Fall: Nicht Verlaufen und nur bedingt dem GPS vertrauen!
Wir waren an diesem Morgen die ersten in der Griesbachklamm, was diesen Ort noch schöner machte, als er eh schon ist. Durch die Klamm, vorbei an rauschenden Wasserfällen, über Hängebrücken und Holzstege, ist dieser Ort einfach atemberaubend.
Ein steiler Anstieg darf natürlich auch auf dieser Etappe des Koasa Trails fehlen und so ließ der Jägersteig nicht lange auf sich warten. Kurz nach dem Anstieg kamen wir an die Angleralm. Für eine Rast war es uns allerdings zu früh und so kraulten wir lieber eines der zwei Hausschweine dieser Alpe. Ich überlegte, ob ich ein Schweinchen in den Rucksack stecken und mit nach Hause nehmen sollte, aber das wäre wohl doch zu auffällig gewesen 🙂
Die Schönste aller Etappen
Die Ziegen grasten am Hang und wir liefen über wunderschöne Blumenwiesen. Ein Ausblick auf die Kitzbüheler Alpen und insbesondere den Wilden Kaiser jagte den nächsten. Für mich war die vierte Etappe des Koasa Trails von allen die Schönste!
Zwar führte der weitere Weg auf Forststraßen, die wenig spektakulär anmuteten, dies tat der Schönheit dieser Etappe allerdings in keinster Weise einen Abbruch. An heißen Tagen kann es hier allerdings ganz schön auf den Kopf brennen, da eine lange Zeit kein Schatten kommt. Da wir an diesem Tag nicht in einer Alpe einkehrten, machten wir Rast auf einer schönen Blumenwiese und genossen die Aussicht. Den letzten kurzen aber steilen Abstecher zum Baumooskogel nahmen wir natürlich mit. Der Ausblick hier oben ist sagenhaft und so konnten wir unseren Blick über Kirchdorf und St. Johann, weiter zum Wilden Kaiser und bis zum Kitzbüheler Horn schweifen lassen. Dieser Abstecher lohnt sich in jedem Fall.
Die letzten Kilometer allerdings zogen sich wie Kaugummi. Es ging entlang der Straße durch St. Johann, bis wir am lti Hotel Kaiserfels, einem sehr modernen Wellnesshotel, ankamen, wo bereits eine kleine Überraschung und ein Schwimmbad auf uns wartete. Wer früh zum Wandern startet, hat länger was vom Wellness 🙂 Das Wichtigste zum Schluss: Wir haben uns nicht verlaufen!
Die 4. Etappe des Koasa Trails ist nur für schwindelfreie Kraxenträger und nur für Hunde geeignet, die keine Probleme mit dem Durchqueren einer Klamm haben. Es sind mitunter schmale Stege und lange Holzbrücken zu überwinden. Außerdem ist auf dieser Etappe relativ wenig Schatten. Unbedingt viel Wasser für alle Beteiligten mitnehmen!
Koasa Trail Etappe 5 – Oder: Hier sollte eigentlich die Aussicht sein
Was macht eine gelungene Wanderung aus? Brennende Füße? Eine gute Jause auf einer Alpe? Eine unterhaltsame Gesellschaft? Eine atemberaubende Aussicht? Nun, die Aussicht macht schon sehr viel aus, wie wir an unserem letzten Tag des Koasa Trails feststellen durften. Die Wolken hingen so tief, dass wir praktisch nichts sahen. Zu allem Überfluss war leider aufgrund von Schneebruch der Eifersbacher Wasserfall gesperrt, sodass beinahe der gesamte Aufstieg für uns auf Forststraßen verlief. Ein kleines Highlight, das wir sogar trotz Nebel sehen konnten, war der kleine Speicherteich. Steffi von VanDogBlog begleitete uns an diesem Tag wieder ein kleines Stück mit ihren beiden Hündinnen.
Der Abstieg war etwas spektakulärer und führte durch einen Wald, in dem holzgeschnitzte Eulen und Uhus unseren Weg begleiteten. Leider kann ich aufgrund der Sichtverhältnisse nicht allzu viel zu dieser Etappe sagen, ich denke aber, die Aussicht ist hier normalerweise atemberaubend und macht den eher eintönigen Aufstieg wieder wett.
An der Müllneralm machten wir eine letzte Rast, um dann die letzten Kilometer des Koasa Trails anzutreten. Fünf Wandertage lagen also hinter uns. Ich hatte allergrößten Respekt vor dieser, meiner ersten, Weitwanderung und es klappte am Ende viel besser, als ich es erwartet hätte. Zwar hatte ich am letzten Tag dicke Füße und ich merkte meine Knie, der Koasa Trail ist dennoch sehr gut machbar und definitiv empfehlenswert. Aufgrund meines riesigen Heimwehs würde ich ihn allerdings nicht mehr ohne Mann, Kind und Hunde machen 🙂
Die 5. und letzte Etappe des Trails ist für Hunde wie auch für eine Wanderung mit der Kraxe geeignet.
Und was ist mit dir?
Und, sitzt du jetzt schon zappelnd auf dem Stuhl und möchtest das unbedingt auch mal machen? Sehr verständlich. Diese Weitwanderung inklusive Gepäcktransport kannst du unter kitzbueheler-alpen.com ab 599,- EUR buchen. Worauf wartest du also?
Transparenz
Ich wurde von Sabrina von Couchflucht dazu eingeladen, sie auf ihrer Weitwanderung auf dem Koasa Trail in Kooperation mit dem Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH – St. Johann in Tirol, zu begleiten. Die Halbpension in allen Hotels wurde für mich von dieser übernommen (Danke dafür!). Ich persönlich bin keine Kooperation eingegangen, sondern war Sabrinas +1 (Danke Sabrina!).
Erfahrungsberichte aus einer anderen Perspektive
- Der Koasa Trail aus Sabrinas Sicht – couchflucht.de
- Der Koasa Trail aus Eddys Sicht – eduard-andrae.de
Huhu.
Ja, auch ich hab es endlich geschafft, deinen Bericht zu lesen. Saustark! Apropos saustark, ich hätte vermutlich bei dem Schwein auch überlegt, es mitzunehmen! 😀
Der Koasa-Trail ist nun seit euren Wanderungen dort auch bei uns auf der To-Do-Liste, nicht dass die nicht schon lang genug wäre… hm.
Trotzdem ein liebes Dankeschön!
Grüße aus dem Hunsrück sendet Claudia von aktiv-durch-das-leben.de
Liebe Claudia,
wie toll, noch ne Schweinchen-Liebhabern, so wie ich 🙂
Jaja, so ne ToDo-Liste kann mitunter ganz schön lang werden. Es gibt einfach viel zu viel zu entdecken und erleben.
Danke für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße, Sarah
Liebe Sarah, jetzt hatte ich endlich Gelegenheit nach Deinen wunderbaren Bildern auf Instagram, den Artikel zu Eurer schönen Tour auf dem Koasa-Trail zu lesen. Sehr gut gelungen und macht richtig Lust auf eine Wanderung dort. Liebe Grüße Nick
Hi Nick,
vielen Dank für so viele Komplimente, das freut mich sehr 🙂
Ja, es war toll und auf jeden Fall eine ‘Nachwanderung’ wert!
Viele liebe Grüße Sarah
Hey Sarah,
Hier schreibt Dein Blind–Date… 😂
Ich liebe Deinen Blogartikel über unsere wunderschöne gemeinsame Weitwanderung auf dem Koasa Trail!
Ich würde Dich immer wieder mitnehmen und sende Dir ganz liebe Grüße aus dem Ruhrpott!
Sabrina
Huhu Sabrina!
Oooh, das ist aber lieb ♥
Danke dir, es war auch eine sehr coole Zeit, definitiv!
Liebe Grüße in den Ruhrpott, Sarah
Liebe Sarah…. zurück aus Frankreich und endlich wieder durchgängig Internet… Als Ortskundige (oder auch nicht? 😉) teile ich deine Einschätzung bezüglich der Mitnahme von Hunden…..
Super Beitrag! Danke, dass ich Teil davon sein durfte….
Ganz liebe Grüße,
Steffi
Ach Steffi, ohne dich würden wir wohl noch immer im Wald sitzen 😀
Danke für deinen Kommentar und deine Einschätzung zu den Hunden!
Viele liebe Grüße nach Tirol und grüß mir den Wilden Berg, Sarah
Hallo liebe Naturkraxlerin, vielen Dank für den tollen Bericht und die wunderschönen Fotos. Ich war während des Lesens irgendwie dabei. Meine Güte, das war aber doch bestimmt sehr anstrengend. Meinen Respekt für diese Leistung. Ich hoffe auf noch viele weitere Berichte von dir, ich lese sie so gern. Und erst die tollel Fotos, schwärm. Frohes Wandern weiterhin wünscht Petra
Hi Petra!
Vielen Dank für deine netten Worte! Ja, ich gehe davon aus, dass es noch ein paar mehr Beiträge werden, haha 😀
Viele Grüße, Sarah
Hach, wie wunderschön: ich bin in Gedanken eben die fünf Etappen komplett mitgewandert. Deine Beschreibung macht’s möglich – und die vielen tollen Bilder machen es perfekt. Danke dafür!
Ich hab mich total gefreut, dass wir uns in dieser herrlichen Gegend getroffen und kennengelernt haben! Kathi und mich hat der Koasa Trail übrigens so sehr “angefixt”, dass wir schon den nächsten Kurztrip gebucht haben: im August erkunden wir den Malerweg in der Sächsischen Schweiz. Ich werde berichten… 😉
Hi Eddy,
ach wie schön! Da bin ich aber schon sehr auf deinen Bericht gespannt 🙂
Vielen lieben Dank! Ich habe mich auch sehr gefreut, das war ein super Abend 🙂
Viele liebe Grüße, Sarah