Der Hoch Häderich bietet neben schönen kleinen Kinderwagentouren auch abwechslungsreiche Wanderungen, die mit der Kraxe oder für kleine Kinderfüße und Pfoten gut machbar sind. Diese Wanderung führte uns zum Berggasthof Hoch Häderich. Warum wir das Gipfelkreuz aber nicht “mitnahmen”, obwohl es direkt vor unserer Nase lag und warum ich mich krabbelnd im Wald wiederfand, erzähle ich hier.
Die Wanderung zum Berggasthaus Hoch Häderich haben wir bereits im August letzten Jahres unternommen, ich habe aber aus unerklärlichen Gründen noch nicht darüber geschrieben, obwohl es eine wirklich schöne Wanderung mit der Kraxe ist.
Inhalt
Sanfter Start zum Berggasthaus Hoch Häderich
Das hole ich hiermit nach: Geparkt wird auf dem kostenpflichtigen Parkplatz am Hoch Häderich. Ich muss zugeben, ich weiß nicht genau, ob es nun Hochhäderich oder Hoch Häderich heißt, ich entscheide mich einfach für eine Schreibweise. Jedenfalls ging es für uns an diesem Tag vom Parkplatz ab rechts weg, vorbei am Almhotel Hoch Häderich. Dieses verfügt über ein großes Restaurant und einen Spielplatz. Über eine Teerstraße und vorbei an einer kleinen Hängebrücke, die gerne von Kindern (und junggebliebenen Eltern) aufgesucht wird, geht es stetig latent bergauf.
Nach etwa der Hälfte des Weges erreichten wir bereits das Hennenmoos Stüble, welches an diesem Tag allerdings nicht geöffnet hatte. Es wäre eh noch viel zu zeitig gewesen, bereits hier schon einzukehren. Und so ging es für uns weiter auf der Teerstraße. Einige Mountainbiker und auch ein Auto überholten uns. Auf dem Weg kamen wir an einer Herde Kühe vorbei. Eine von ihnen stand mitten auf der Straße. Die Hunde leinten wir natürlich gleich an, es waren keine Kälber in Sicht und die Kühe machten einen sehr entspannten Eindruck. Zügig, aber nicht hastig gingen wir an der Kuh vorbei, die uns nur verdutzt anguckte. Ich habe vor solchen Begegnungen immer größten Respekt. Das sollte aber nicht unsere einzige Kuh-Begegnung an diesem Tag bleiben.
Der Weg geht weiter oben dann in einen breiten Feldweg über und schon bald kann man das Berggasthaus Hoch Häderich erkennen, bei der wir einkehrten.
Gipfelkreuz vor Augen
Der Himmel zog sich immer mehr zu. Sollte es etwa noch zum regnen kommen? Der kleine Gipfel mit dem Gipfelkreuz liegt genau vor dem Berggasthaus und trotzdem konnten wir uns nicht aufraffen, dort hinauf zu gehen, denn da ging JEDER hoch. Also packten wir nach einer kurzen Pause unsere sieben Sachen wieder zusammen und machten uns auf den Rückweg.
Der erste Teil geht auf gleichem Wege wieder retour. Kurz nach einer kleinen Holzbank führt ein kleiner Trampelpfad in die Wiese hinein, fast hätte ich diesen Weg übersehen, so unscheinbar wirkt er. Dieser Weg war stellenweise relativ steil und hier und da richtig rutschig. Festes Schuhwerk ist definitiv zu empfehlen!
Und da standen sie, kurz bevor wir die Stelle erreichten, an der wir die freie Wiese verließen: Eine Herde Mutterkühe mit Kälbern. Auch der Papa der Kälber war zugegen. Und sie alle schauten genau in unsere Richtung. Schlimmer geht mit Hunden kaum. Links vorbei ging nicht, da freie, unebene Fläche und viel zu weitläufig, rechts vorbei war semi gut, da Wald. Aber semi gut ist immer noch besser als eine Kuhherde mit Kälbern. Ich schnappte mir also Maja und Max an die Leine, warf meinen Rucksack über den Zaun und kroch unter dem Stachelzaun durch, hinein in den Wald. Nun trennte die Herde und uns ein Zaun, was mich sofort beruhigte. Mein Mann ging den normalen Weg.
Der “Weg” im Wald war kein Weg. Wir drei mussten uns durch das Dickicht schlagen, große Absätze nehmen, über Wurzeln steigen. Dabei wurde ich immer wieder sehr verdutzt von den Hunden angeschaut, was das nun schon wieder für ne Aktion von mir sei. Schlussendlich und nach einigen Kratzern an den Beinen kamen wir zurück auf den richtigen Weg über die Wiese, der alsbald in einen Kiesweg mündete. Von dort aus geht es ganz entspannt auf einem breiten Kiesweg sanft bergab. Hier ist allerdings gleich um einiges mehr los und uns begegneten einige Wanderer und Mountainbiker. So durften die Hunde für den Rest der Wanderung an der Leine bleiben.
Fazit Rundwanderweg Höch Häderich
Der Rundweg zum Berggasthaus Hoch Häderich hält einiges bereit. Der Hinweg ist sehr einfach und wäre auch mit einem geländefähigen Kinderwagen sehr gut machbar. Der Weg zurück über die Wiese ist stellenweise recht steil und an Tagen, bei denen es zuvor geregnet hatte, kann es stellenweise sehr rutschig sein. Gutes Schuhwerk und Stöcke sind hier von Vorteil. Außerdem kreuzen einige Kuhherden den Weg. Bitte respektvoll und umsichtig sein, einen großen Bogen machen und zügig daran vorbei gehen.
Eckpunkte Rundwanderung am Hoch Häderich
- Entfernung: etwa 6,5 Kilometer
- Dauer: Etwa 2 Stunden
- Höhenprofil: 300m bergauf, 300m bergab
- Anspruch: Mittel
- Geeignet für: Kraxe/ Babytrage
- Parkplätze: Großer gebührenpflichtiger Parkplatz
- Wegbeschaffenheit: Wald-, Asphalt-, Kiesweg
- Frequenz: Mittel
- Einkehrmöglichkeiten: Almhotel Hoch Häderich, Hennenmoos Stüble, Berggasthaus Hoch Häderich
- Spielplatz: An den Einkehrmöglichkeiten
- Trinkmöglichkeiten für Hunde: Wenig bis keine, Wasser unbedingt mitnehmen
- Robidog: Keine
Strecke
Adresse
Hochhäderich 300, 6943 Riefensberg, Österreich