Seht ihr dort hinten den wandernden orangenen Fleck am Berg? Jep, das bin ich mit meinem neuen Tempest 24- Rucksack. Dieser Rucksack ist nicht irgendein Rucksack. Denn die Rucksackreihe Tempest vom Hersteller Osprey wurde eigens für Frauen konzipiert. Für mich ist er ein toller Begleiter bei meinen Wanderungen und Tagesausflügen. Wie er sich so schlägt und was in ihm steckt, das gucken wir uns hier mal an.
Seit 1994 erweitert der Hersteller Osprey ständig sein Angebot an Rucksäcken, die speziell auf die weibliche Ergonomie zugeschnitten sind. So bietet Osprey bisher sage und schreibe 26 Frauen-Rucksackserien in den Bereichen Wandern, Trekking, Bike, Travel, Laufen, Wintersport & Lifestyle an. Kurz vor dem internationalen Frauentag im März 2021 stellte Osprey seine erneuerte Tempest-Serie vor. Ein Rucksack extra für Frauen. Schmal geschnitten, leicht und optisch ein wahrer Hingucker.
Inhalt
Das macht den Tempest- Rucksack aus
- Schmaler Nackenbereich: Die Gurte des Damenrucksacks sind im Nackenbereich enger geschnitten. Unterschiedliche Polsterungsdicken bieten eine perfekte Passform an den Schultern, im Halsbereich und am Brustkorb.
- Ergonomisch geformter Schultergurt: Die Schultergurte verlaufen an den Seiten des Körpers und sorgen damit für einen besseren Tragekomfort als Einheitsrucksäcke.
- Kürzere Rückenlänge: Die kürzere und schmalere Rückenteile des Damenmodells erhöhen die Bequemlichkeit dieses Rucksacks ungemein.
- Speziell entwickelter Hüftgurt: Dieser Hüftgurt der Damenmodelle ist speziell auf die anatomische Form der Frauen angepasst. So schmiegen sich die Hüftflossen perfekt an die Hüfte an.

Das bringt der Tempest im speziellen mit
- Wasserabweisendes Material
- Via Klett verstellbares Rückenteil
- Schmal geschnittene Passform
- Toploader
- Leichtgewicht mit 0,9 kg
- Externes Trinkblasenfach
- Eine spritzgegossene, gestanzte AirScape™ Rückenplatte aus Schaumstoff
- Abmessungen: 57 x 26 x 22cm
- Brustschnalle mit Signalpfeife
- Gepolsterter Hüftgurt
- Eisaxtschlaufe
Erster Eindruck
Mein kleiner orangener Tempest- Rucksack ist verarbeitet aus einem dünnen, aber hochwertigen Nylon. Alle Reißverschlüsse sind leichtgängig und durch die Extraschlaufe an den Reißverschlüssen sind diese sehr leicht zu fassen. Ich mag es gerne, wenn ich nicht nur ein Fach am Rucksack habe, sondern mehrere Fächer. So habe ich eine “geordnete Unordnung” im Rucksack und weiß, in welchem Fach ich was verstaut habe. Beim Tempest 24 gibt es hiervon einige und das ohne, dass es doch zu viele Fächer sind, bei denen man gänzlich den Überblick verliert. Die Verarbeitung ist solide, nirgends stehen Fäden ab. Die Oberfläche ist aus einer wasserabweisenden PFC-freier Imprägnierung. Vom Rucksack selbst geht keinerlei Geruch aus.
Beim ersten Anlegen fällt gleich das angenehme leichte Gewicht auf und das äußerst bequeme Rückenteil sowie die gepolsterten Schultergurte. Beide Teile, also Schultergurte wie auch Rückenteil, sind überzogen von einem Mesh, sodass Nässe schnell trocknen kann. Außerdem fällt das Rückenteil generell sofort ins Auge. Dieses besteht nämlich aus einer spritzgegossenen und gestanzten AirScape™ Rückenplatte aus Schaumstoff. So ist sie nicht nur atmungsaktiv, sondern schmiegt sich auch körpernah an. Der Rücken kann via Klettverschluss verlängert werden.

Auteilung der Fächer
Das geräumige Hauptfach des Tempest 24 wird von oben beladen. Zwei Reißverschlüsse können ringsum nach vorne hin geöffnet werden. So muss nicht extra der vordere Klippverschluss geöffnet werden, um ans Hauptfach zu gelangen. Im Innern des größten Faches befindet sich ein kleines zweites Fach, welches aus robusten Netzstoff besteht. Im Innern dieses kleinen Faches befindet sich ein Schlüsselclip. Der Schlüssel ist also durch zwei Reißverschlüsse gesichert, was ich persönlich als sehr wichtig empfinde.
Schließt man das Hauptfach wieder, gelangt man zu den weiteren Fächern. Am Deckel selbst, oberhalb des Osprey-Logos, ist auch schon das nächste Fach. Dieses Fach fällt recht klein aus, was ich aus Erfahrung aber sehr positiv bewerte. Ich habe einen größeren Toploader einer anderen Marke. Füllt man da das Deckelfach etwas zu voll, so hängt es nach vorn über. Das kann hier nicht passieren. Der Tempest 24 ist so konzipiert, dass er, bei geeigneter “Befüllung” seine Form behält. In dieses Fach stecke ich Kleinigkeiten, die ich schnell zur Hand haben möchte.

Weiter geht´s: Unter dem Deckelfach gibt es nämlich ein weiteres Fach. Das Stofffach, welches mithilfe einer Schnalle geschlossen werden kann, bietet eine perfekte Staumöglichkeit für beispielsweise eine Jacke. Auch durchnässte Sachen lassen sich hier gut verstauen, durch das Netz und die kleinen Löcher am unteren Ende des Faches gelangt genug Luft an die nasse Kleidung.
Der Tempest 24 besitzt zudem zwei Hüftflossen, ausgestattet sind beide mit kleinen Fächern, die mit einem Reißverschluss verschlossen werden können. Herrlich, ich liebe das! Links die krümeligen Leckerlis, rechts Taschentücher. Mein Smartphone passt hier gerade noch so hinein. Aber für Smartphones hat Osprey eigentlich eine andere Lösung: Am linken Täger befindet sich nämlich eine kleine Netztasche aus stretchigem Material, welche bei Nichtbenutzung mithilfe eines kleinen Knopfes klein zusammengefaltet werden kann. Hier kann das Smartphone verstaut werden. Dieses sollte allerdings nicht zu groß sein, denn leider passt meines hier nicht hinein. Stattdessen findet hier ein Müsliriegel seinen Platz, der bei großem Hunger schnell zur Hand ist.
Rechts und links am Rucksack befinden sich zwei große Fächer, in die man mühelos auch größere Trinkflaschen unterbringt. Oder man nutzt eine Trinkblase. Für diese gibt es ein separates Fach. Die Öffnung dieses Trinkblasenfaches fällt allerdings relativ klein aus, sodass ich meine 2 Liter-Trinkblase gefüllt nur mit Mühe hinein bekomme.

Aufteilung Riemen und Gurte
Wie oben bereits erwähnt lassen sich die Schultergurte mittels Klettverschluss am Rückenteil nach oben hin erweitern. Beide Schultergurte können oben mittels je einer Schnalle näher an den Rucksack gezurrt oder weiter weg gestellt werden. Je nachdem wie es einem angenehm ist und wie die Befüllung des Rucksacks ist, bzw. wie hoch oder niedrig die Schultergurte eingestellt sind.
Beide Schultergurte können durch einen Brustgurt miteinander verbunden werden. Hier befindet sich zudem eine kleine Signalpfeife, die ordentlich laut pfeifen kann. Die Hüftflossen werden mit einem großen, leichtgängigen Clips geschlossen. Der Hüftgurt kann auf beiden Seiten enger gestellt werden. Dazu werden die Gurte je rechts und links nach vorne gezogen.
Am linken Schultergurt befindet sich das Stow-on-the-Go™. Das heißt, du kannst deine Wanderstöcke direkt an deinem Schultergurt fixieren und hast sie so extrem schnell zur Hand, ohne dafür extra den Rucksack abschnallen zu müssen. Für Leute (wie mich), die es konservativ mögen, können Wanderstöcke auch ganz normal an der vorderen Seite des Rucksacks befestigt werden. Für kurze Wegstrecken ist das Stow-on-the-Go aber extrem cool! Außerdem gibt es am Rucksack eine Extraschlaufe für eine Eisaxt.

Um den Tempest 24 noch schmaler zu schnallen, wenn dieser nicht so prall gefüllt ist, sind an seinen Seiten extra Riemen angebracht. Und last but not least können natürlich die Schultergurte mittels Gurten individuell angepasst werden.
Praxistest und Fazit
Ich konnte den Tempest 24 nun schon auf einigen Tageswanderungen testen. Das Rückenteil hat mich wirklich überzeugt. Erstens ist es sehr bequem und passt sich gut an den Rücken an. Zum anderen blieb mein Rücken weitgehend trocken. Der Schaumstoff und das Mesh sorgen für eine optimale Luftzirkulation. Die Schultergurte finde ich sehr bequem, insbesondere, weil sie in der Frauenvariante schön schmal geschnitten sind.
Im Innern des Rucksackes findet sich ein wahres Raumwunder wieder. Alles findet seinen Platz und für Tagestouren ist der Tempest 24 mit seinen 24 Litern für mich optimal. Das Orange meines Rucksacks ist am “Netzfach” leider etwas schmutzanfällig, was ich jedoch zuhause jedes mal ohne bleibende Flecken wieder reinigen konnte.
Mit der Trinkblase von 2 Litern tue ich mir nach wie vor schwer. Es ist doch ein ordentliches Gefummel, sie in das vorgesehene Fach zu friemeln. Auch hätte ich mir ein Regencape für meinen Rucksack gewünscht. Zwar ist er wasserabweisend und bei leichtem Nieselregen hält er eine Zeit lang trocken. Wer jedoch einmal in ein dickes Berggewitter kam, der weiß, dass hierfür ein Regencape unabdingbar ist. Dieses gibt jedoch bei Osprey zu kaufen.

Osprey und Umweltschutz
Reparieren statt Ersetzen, das ist der Grundsatz von Osprey. Da Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei Osprey groß geschrieben wird, versehen sie all ihre Produkte mit einer All Mighty Guarantee. Fallen dir Herstellungsfehler innerhalb einer angemessenen Lebensdauer auf, so repariert oder ersetzt Osprey deinen Tempest kostenlos. Auch bei anderen reparaturwürdigen Fällen steht dir Osprey zur Seite. Genauere Informationen findest du auf der Homepage.
Hier geht´s zur Tempest-Serie von Osprey: www.ospreyeurope.com/shop/de

Transparenz
Mir wurde der Tempest 24 von der Firma Osprey kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Meine Meinung und Objektivität bleibt davon unbeeinflusst.
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